Wenn Ihr wollt, könnt und sollt Ihr hier mal Eure Hardware mitteilen. Nicht zum Angeben, sondern um anderen einen Anhaltspunkt zu geben, was man mindestens braucht und was vielleicht unsinnig teuer war.
Mein Rechner ist schon wieder 2 Jahre alt und die Hardware habe ich bereits Ende 2020 eigekauft - just einige Tage, bevor die Preise für Grafikkarten explodierten!
CPU: AMD Ryzen 3800X
ASRock B550 Pro4 AMD
Arbeitsspeicher: 32 GB (4x8)
Grafikarte: XFX Radeon RX 6800 SWFT (16 GB)
Laufwerke:
Crucial CT200P1SSD8, 2000 GB, NVMe
Samsung 860 EVO, 1000 GB, SATA
Onyx OCZ SSD, 60 GB, SATA, für Kleinkram...
Netzteil: 650 Watt LC-Power Super Silent LC6650 80+ Bronze
Steuergeräte: Thrustmaster Airbus mit Sidestick, Pedals, Throttle Quadrant + Addon
Sonstiges; TrackIR 5
3 Monitore:
39" mittig für den eigentlichen FluSi in FullHD
2x Samsung 24" für Little Navmap, Discord und alles, was so nebenbei gerade benötigt wird.
Ich nutze ausschließlich den MSFS2020 und keine anderen Spiele. Habe überwiegend hohe bis ultra Einstellungen und nutze zu 95% den A320 von Flybywiresim (FBW). Bin recht zufrieden mit der Performance in dieser Konstellation, weil in der Regel stabile 50 bis 70 fps.
Aber: Bei Verwendung von 2K-Auflösung und/oder höheren Textur-Detail geht es dann doch auf 30 bis 45 runter. Und weil sich das besser anhört, als es tatsächlich aussieht, lasse ich es bei FullHD.
Ich würde den Rechner ohne weiteres für den MSFS2020 für geeignet halten. Eventuell könnte ich mir mal mittelfristig eine neue Grafikkarte mit mehr Speicher vorstellen. Zwingend notwendig ist das jedoch nicht.
Eine Änderung liegt bereits dort, wo sonst andere wichtige Sachen liegen:
Eine neue Grafikkarte. Grundsätzlich bin ich mit meiner bisherigen recht zufrieden. Bei relativ hohen Einstellungen im FS, dem Flybywire-A320 in use und mit aktivem FSLTL und GSX Pro kann ich von recht konstanten 45 FPS ausgehen. OK, manchmal wird es bei aufwändiger Scenery und/oder vielen Flugzeugen am Platz auch mal etwas weniger, aber andererseits sind mir auch FPS oberhalb von 60 oder gar 70 nicht fremd.
Einzig der Umstand, dass ich besser bei FullHD (1080p) bleibe, stört mich ein bisschen. Früher nicht, aber nachdem ich doch hin und wieder mit 1440p experimentiert habe, musste ich feststellen, dass die 1440p doch besser zum 39"-Monitor passen und da dann schlicht eine bessere Ablesbarkeit der Instrumente bringen.
Die alte 5600XT konnte auch das, aber man merkte, dass sie mit ihren 6 GB da an Grenzen stieß, die die FPS-Zahlen merklich drückten.
Relativ spontan habe ich dann letzten Freitag bei einer Radeon RX 6800 den "Jetzt kaufen"-Button gedrückt.
Ja, natürlich gibt es auch schnellere. Aber die wollen schließlich auch bezahlt werden. Bei der 6800er konnte ich bei 400 Euro zuschlagen.
Die 6800er kommt in den Benchmarks deutlich besser weg als die bisherige. Wichtig war mir aber vor allem, dass sie mit 16 GB daherkommt.
Wegen eines Softwareproblems hatte ich in der letzten Zeit oft den Taskmanager nebenher laufen gehabt und dabei gesehen, dass die Nutzung des VRAM praktisch immer am Anschlag war und der MSFS sich bereits am Arbeitsspeicher vergriff. Deshalb der Wunsch nach viel VRAM.
Obwohl die Karte gestern schon geliefert wurde, bin ich bisher nicht dazu gekommen, die einzubauen. Auch, wenn es mich in den Fingern juckt....ich habe aktuell viel um die Ohren. Es ist auch nicht mit "alte raus, neue rein" getan. Ich muss das Gehäuse umbauen, weil die GraKa zu lang ist. Ich will ja nicht sagen, dass der Karosseriebauer ran muss, aber die Laufwerkskäfige müssen modifiziert werden. Dann wird es problemlos passen. Aber damit ich das modifizieren kann, muss alles außer dem Netzteil raus.... Ich weiß noch nicht, ob ich das am Wochenende hinbekomme. Schaumerma...
Heute kam ich endlich dazu, die RX6800 einzubauen. Das war ein ziemlicher Akt.
Die Karte ist derart groß, dass ich einige Kabel im Gehäuse neu verlegen musste. Dabei kam es sogar noch zu einem kleinen Unfall. Ein Kabel, mit dem man die Front-USB-Ports mit dem Motherboard verbindet, ließ sich nicht lösen. Ums Verrecken nicht. Am Ende kam, was kommen musste: Die Motherboardseitige Buchse riss vom Motherboard ab. Immerhin konnte ich das erfolgreich reparieren, denn am Ende funktionierten auch die Front-USB-Ports wieder.
Dass ein Lagerkäfig entfernt werden musste, damit die GraKa Platz hat, hatte ich ja schon erwähnt. Wie gut, dass ich nur noch SSD-Laufwerke habe. Die kann man eigentlich recht acht- und lieblos in irgendeine Ecke des Gehäuses pfropfen und notfalls sogar mit Klebe- oder Klettband an einer freien Stelle im Gehäuse befestigen. Hauptsache, es kommt etwas Kühlluft ran.
Ich habe allerdings den alten Laufwerkskäfig ein bisschen modifiziert, sodass dieser 2 SSDs aufnimmt und mit diesem in einen anderen Käfig wackelfrei und vibrationsgeschützt in einen verbliebenen Käfig integriert werden konnte.
Alles in Allem ein ziemliches Stückchen Arbeit.
Eigentlich hatte ich mir ja vorgenommen, von AMD auf nVidia umzusteigen. Das ist mir auch diesmal wieder nicht gelungen, denn unterm Strich bot AMD mehr für's Geld. Der Vorteil davon, dass ich bei AMD geblieben bin, zeigte sich direkt nach dem ersten Einschalten. Kein neuer Treiber erforderlich. Die 6800er wurde direkt nahtlos eingefügt und selbst die Konfiguration meiner 3 Monitore passte direkt wieder.
Anfangs, also bei meinen ersten Tests im MSFS, war ich tatsächlich ein bisschen enttäuscht. Ich hatte ehrlich gesagt höhere FPS erwartet. Nachdem aber alle Einstellungen vorgenommen und optimiert waren, war ich dann doch ganz zufrieden.
Die alte 5600XT hat eigentlich einen guten Job gemacht. Mit ihren gerade mal 6 GB hat sie selbst in aufwendigerer Szenerie für flüssiges Spiel gesorgt. Ich weiß nicht recht, ob ich sie verkaufen soll. Es wäre vllt. ganz gut, wenn man mal eine GraKa in der Schublade hat, die man im Notfall mal schnell einbauen kann. Andererseits.....für 'nen Hunderter......also wenn mir die einer bieten würde, würde die 5600XT einen neuen Besitzer bekommen.
Die neue GraKa ist nunmehr im ersten Posting eingepflegt.
Nachdem mich ich nun ein paar Tage mit dem MSFS zusammen mit der neuen GraKa beschäftigen konnte, bin ich jetzt hochzufrieden. Ich denke, der Kauf war kein Fehler (wär' ja auch schlimm, wenn es anders wäre).
Mal abgesehen davon, dass sich mit dem Einbau der 6800er ein Software-Problem mit SimBridge von Flybywiresim in Luft auzfgelöst hat (warum auch immer!), sind die FPS jetzt stabil oberhalb von 50 und meist so zwischen 60 und 70. Früher war ich da ähnlich aufgestellt (naja, etwas unter den obigen Werten....), aber das war dann mit 1080p, während ich jetzt 1440p verwende. Gleichgzeitig habe ich auch die Werte für Antialiasing und Texturen-Sampling hochdrehen können. Das habe ich früher nicht vermisst, aber jetzt merkt man doch, dass die 6800er freier durchatmet. Doch, das hat schon was.
Limitierender Faktor ist jetzt defintiv die CPU. Ich kämpfe da aktuell ein bisschen mit meinem inneren Schweinehund, ob ich vielleicht doch noch mal eine andere CPU draufsetzen sollte. WENN, dann wäre es die 5800X3D von AMD. Bezahlbar und bei den FluSi-Benchmarks ist diese CPU immer ganz vorn dabei.
Ich muss da noch mal ein bisschen in mich gehen. Zum einen habe ich noch offene Baustellen, die auch bezahlt werden wollen und zum anderen wäre da noch eine Eigenheit des 5800X3D. Der Kollege scheint nämlich ein Hitzkopf zu sein, den man nur schwer kühlen kann.
Ich hatte mich auch schon gewundert warum man bei AMD keine "boxed"-Version bekommt. Also eine, bei der ein passender Kühler dabei ist. Jetzt weiß ich, warum! AMD empfiehlt lediglich bestimmte Kühler anderer Hersteller. Und schaut man sich die Liste an, wird man feststellen, dass es sich dabei ausnahmslos um Wasserkühlungen handelt. Sicher wird es auch denen einen oder andere Luftkühler geben, der dem 5800X3D bändigen kann, aber laut AMD hat man nur dann Anspruch auf Garantie, wenn man einen von AMD empfohlenen Kühler verwendet hat.......hmmmm........mal abgesehen davon, dass ich eigentlich der Meinung bin, dass Wasser in Elektronik nichts zu suchen hat, habe ich auch kein' Bock auf so einen Block wie einen Ölkühler eines Autor mir 3 in allen Farben leuchtenden Lüftern ans Gehäuse zu pappen.