Die Rede ist vom AMD Ryzen 7 7600 X3D. Die Eingeweihten werden ihn an Hand seiner Bezeichnung als AM5-CPU identifizieren. Heißt: Wir brauchen ein AM5-Mainboard und wir brauchen DDR5-Speicher, was dann zu einem performanten System führt.
Besagte Eingeweihte erkennen auch, dass es sich beim 7600X3D um eine CPU mit gerade mal 6 Kernen handelt. Das sind relativ wenig, aber ich sage mal so: Wir beschäftigen uns hier mit dem MSFS und DER nutzt ohnehin kaum Kerne. Warum also Unmengen an Kernen zur Verfügung haben, wenn diese gar nicht genutzt werden?
Andererseits muss man sich natürlich auch im Klaren sein, dass ein Rechner ja eben nicht nur ausschließlich für den MSFS da ist, sondern ggf. auch andere Programme befeuern soll, die ggf. Leistung fordern und tatsächlich auch von vielen Kernen profitieren. Wer das für sich ins Lastenheft schreiben muss, sollte sich dann vielleicht doch nach einer CPU mit 8, 12 oder 16 Kernen umsehen. Allerdings soll das nicht heißen, dass man mit einem 7600X3D nicht einen soliden Rechner für alle Lebenslagen hat. Der wird auch außerhalb des MSFS durchaus brauchbar sein.
Der eigentliche Knackpunkt, der den 7600X3D wirklich interessant macht, das ist seine TDP (Thermal Design Power) - also die maximale Verlustleistung. Quasi "das, was Wärme erzeugt"....
ALLE X3Ds der AM4-Serien (5600X3D, 5700X3D und 5800X3D) haben eine TDP von 105 Watt. Bei den AM5-X3Ds (bisher 7800X3D, 7900X3D, 7950X3D) sind es sogar 120 Watt.
Und nun kommt unser Newcomer ums Eck und man staune: TDP nur 65 Watt.
Was heißt das?
- Weniger Abwärme!
Es muss also deutlich weniger Wärme nach außen abgeführt werden. Und das ist eine Disziplin, in der sich alle anderen X3D-Vertreter naturgemäß durch ihr X3D-Prinzip etwas schwertun. - Weniger Kosten!
Na klar, die Verlustleistung ist Stromverbrauch. Und der führt zu Kosten. Wenn dann eine CPU gerade mal 65 Watt braucht statt 105 oder 120, wie die anderen X3D-Vertreter, dann ist das bares Geld.
Wobei man sagen muss, dass die X3Ds allesamt schon ziemlich effizient sind - im Vergleich zu den Non-X3Ds, auf denen sie jeweils basieren. Da ist der 7600X3D mit seinen gerade mal 65W (der 7600X hat immerhin 105 Watt) schon ein echter Effizienz-Hammer. - Das Netzteil...
kann vielleicht etwas kleiner ausfallen. Oder sagen wir mal besser, es hat durch die niedrige TDP deutlich mehr Reserven.
Wie gesagt: Wer sich mit dem Gedanken trägt, mittelfristig einen neuen FluSi-Rechner aufzubauen und das nicht innerhalb der nächsten 4 Wochen unbedingt durchziehen muss, der sollte sich mal den 7600X3D näher ansehen und seine Preisentwicklung beobachten. Noch ist er meiner Meinung nach ein bisschen teuer. Aber das kennt man von AMD.